Auslöser war die noch ausstehende Jahreshauptversammlung der Mitglieder vom Verein Achtsamkeit und Verständigung. Nicht so einfach, wenn die Vereinsmitglieder so verstreut auf dieser Erde leben, in Indien, in Berlin, am Bodensee, und…und…und… Besonders in diesen Corona-Zeiten!
So haben wir zu diesem Herbsttreffen Menschen eingeladen, die hier im Lebensgarten und im engen Umfeld wohnen und den Verein wenig kennen, um hier vor Ort Kontakte neu aufzubauen und andere zu pflegen.
Es wurde ein sehr lebendiges Treffen mit viel Zeit zum Austauschen, Fragen stellen und zum Zuhören. Mal blieb ein Mensch lange, kam am Nachmittag und Abend wieder, andere schauten mal so herein und blieben für ein Weilchen.
Auf unserem Tisch in der Mitte haben wir für die vielen Menschen, die mit uns verbunden sind, ohne gerade wirklich hier sein zu können, mal Steinchen abgelegt.. Es wurden ganz schön viele.
Das fantastische Herbstwetter und die tollen Farben haben uns am Samstagvormittag schnell nach draußen gelockt. Der Herbstspaziergang war wunderschön.
In wechselnden Grüppchen sind wir in die Vergangenheit eingetaucht, haben uns erinnert, wie alles vor 15 Jahren einmal begann mit dem AVeV, viele Geschichten, viele Erinnerungen und auch viele Informationen zum aktuellen Stand und den Entwicklungen, auch im Zusammenhang mit den Veränderungen in der ganzen Lebensgarten Gemeinschaft, die schon begonnen haben und sich noch weit in das kommende Jahr 2021 hinziehen werden.
Irgendwann kam dann der Hunger. Wie einfach es doch sein kann, wenn Menschen in Gemeinschaft leben. Anna, eins von den Kindern läuft schon mal zum Gemüse-Fairteiler und schaut, was es so gibt, Bärbel holt für den Möhrensalat noch Haselnüsse von zuhause, einer kommt mit einem fertigen Gericht, hier wird geschnibbelt, da gerührt, probiert und abgeschmeckt und kurz danach steht der Tisch voll mit vielfältigen, leckeren, frisch zubereiteten Köstlickeiten, einfach fantastisch. Dann kommen noch mehrere hungrige Kinder dazu und alle werden satt.
guten Mittagspause.
Am Nachmittag haben wir Tatendrang und das scheint anzustecken. Die eine und der andere Mitmensch, die vorbeikommen, werden von der fröhlichen Stimmung angelockt und machen direkt mit.
In kurzer Zeit verändert sich der Garten, werden Beete vom Wildwuchs befreit, rund um die Sauna aufgeräumt, der Weg vor der Haustür wieder in der vollen Breite nutzbar gemacht und vieles mehr. Dazwischen schnuppert ein Hund und klettern eigene und Nachbarskinder auf den Fliederbuschästen.
„Ich koch‘ uns schon mal einen Tee, kommt, wenn ihr Lust habt.“
Nach und nach entscheiden sich auch die letzten dafür, es für heute gut sein zu lassen. Der Nachmittag klingt locker aus mit Tee und guten Gesprächen.
Der Abend verlief sehr schön. Corinna hatte Lust auf ihre Querflöte und traf sich mit dem Lebensgarten-Trio Jan (Gitarre), Jean-Philippe (Cello) und Regine (Flöte) um mal wieder live Musik zu machen. Das Wohnzimmer im Orientas-Haus war voller Klang.
Am Sonntagmorgen haben wir in einer begrenzten Runde ordnungsgemäß die Jahreshauptversammlung durchgeführt. Prima, Kasse ist in Ordnung, der Verein ist gut aufgestellt, so kann es weiter gehen.
Im Anschluss war offenes Haus im Rosenanger 24, Zeit z.B. für einen Austausch mit Robert einem direkten Nachbarn über das Vereinshaus und was das nächste Jahr wohl so mit sich bringen wird.
Wir liebäugeln (Was für ein wunderschönes Wort!) mit einem nächsten Vereinstreffen im Frühjahr 2021, wenn es draußen losgeht in der Natur. Ob wir dann wohl groß einladen können? Wir haben Lust auf ein Wiedersehen mit vielen, vielen Mitgliedern in großer Runde, das weite Netzwerk spüren und erleben, hören, wie die Lebenswege Einzelner weitergegangen sind.
Wär das schön! Wir lassen von uns hören!