Gestern war wieder ein dicker Katalog, den ich nicht angefordert habe, in meinem Postkasten. Ich habe vor ca. einem halben Jahr online Teelichter dort gekauft, seither bekomme ich häufig Werbungs-Emails und jetzt diesen Print-Katalog.

Sofort ploppte bei mir auf, was ich vor vielen Jahren von dem Postwachstums-Ökonom Niko Paech gehört, gelesen und verstanden habe, der Werbung in jeder Form ablehnt. 2012 las ich einen Artikel dazu in der OYA und im Anschluss sein Buch „Befreiung vom Überfluss“.

Traurig werfe ich den Katalog direkt in den Papiermüll. Und da kommt der nächste Gedanke aus der Transition Town-Bewegung: Einfach machen – jetzt! Mir ist wichtig, im Alltag 24/7 real zu leben, was ich erkannt und verstanden habe.  Darum habe ich heute morgen der Firma Folgendes geschrieben:

Guten Morgen an die Mitmenschen in der Firma  ……..,

mit dieser Email untersage ich es euch mir weiter unaufgefordert Werbung zuzusenden, weder als Email noch als Printwerbung. Wenn ich einen Bedarf habe, werde ich online finden, was ich brauche und dann mit euch in Kontakt gehen. Dies gilt auch für zukünftige Käufe. Bitte stellt sicher, dass ein einmaliger Kauf von Kerzen oder Teelichtern nicht erneut zur Zusendung von Werbung führt. Das ist überflüssig.

Ich verweise auf den Postwachstums-Ökonom Niko Paech, wir können uns das Wecken von Bedarf/Bedürfnissen durch Werbung auf diesem schon überforderten Planeten nicht leisten. Zudem führt die unaufgeforderte Zusendung von Print-Werbung (Katalog), die dann im Altpapier landet, zu einer Ressourcen-Verschwendung, die nicht mehr zulässig ist.

Bitte nehmt eure eigenen Firmenwerte (Nachhaltigkeit, ökologisch sinnvoll, etc.) in diesem Punkt ernst, auch wenn es sich wirtschaftlich nachteilig auswirkt.

Mit freundlichen Grüßen von Mensch zu Mensch, Bärbel Etienne